Aserbaidschan: Gefangen im eigenen Land

Urlaub ist Urlaub, das gilt auch für die Politik. Nicht so in Aserbaidschan. Da wird das Sommerloch für eine Flurbereinigung in Sachen Menschenrechte genützt. Innerhalb weniger Tage wurden die Büros von vier Menschenrechtsorganisationen gefilzt, deren Leiter in Untersuchungshaft genommen.  >>derstandard.at

Berg-Karabach: Völkerrecht vs. De-facto-Regime

Die Republik Berg-Karabach ist ein stabilisiertes De-facto-Regime, das von der internationalen Gemeinschaft jedoch nicht anerkannt wird. Die Vereinten Nationen und der Europarat betrachten das nahezu ausschließlich von Armeniern bewohnte Gebiet als Bestandteil Aserbaidschans. Die Unabhängigkeitserklärung der Republik Berg-Karabach erfolgte am 2. September 1991. Ein Referendum über die Unabhängigkeit wurde am 10. September 1991 abgehalten. >>ruvr.ru

Kommt ein kurdischer Staat?

Im Nordirak könnte die Autonomie der Kurden möglicherweise in eine staatliche Unabhängigkeit führen. Doch auch im Iran, in Syrien und in der Türkei leben Mitglieder des Volkes. Dass sie sich alle gemeinsam zu einem großkurdischen Staat vereinen, ist aber unwahrscheinlich. >>tagesschau.de

Tapfere Kurden

Diese Woche hat Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen den bemerkenswerten Satz gesagt, wenn im Nordirak ein Völkermord drohe „dann müssen wir uns nochmals unterhalten“. Nun, inzwischen hat sie sich mit ihren Kabinettskollegen unterhalten, und weil dabei immer wieder das Wort „Völkermord“ fiel, konnte die Bundesregierung nicht anders als von ihrer Position abzurücken, im Nordirak nur humanitäre Hilfe zu leisten und keine Waffen an diejenigen zu liefern, die sich den Terroristen vom „Islamischen Staat“ entgegen stellen. >>welt.de

Plötzlicher Sinneswandel

Mehrere europäische Länder haben eine militärische Unterstützung der Kurden im Irak angekündigt. Die EU möchte nicht den Fehler zu langen Abwartens wie in Syrien wiederholen. Nun geht es um die Frage, welche Militärhilfe den Kurden nützt. >>nzz.ch

EU für Rüstungshilfe an Kurden im Irak

Die EU-Außenminister haben sich für Rüstungslieferungen an irakische Kurden im Kampf gegen die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) ausgesprochen. Außenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) machte bei einem Treffen am Freitag in Brüssel deutlich, dass dazu auch Waffen gehören können. >>welt.de

Irak-Krise: EU für Waffenlieferungen an Kurden

Die Außenminister der Europäischen Union haben sich auf eine gemeinsame Erklärung geeinigt, in der sie die Lieferung von Waffen durch einzelne EU-Mitgliedstaaten begrüßten. Das bestätigte Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier am Rande eines Außenministertreffens in Brüssel. Die Chefdiplomaten der EU-Staaten waren zusammengekommen, um über die mögliche Lieferung von Waffen an die Kurden zu beraten, die gegen die Dschihadistengruppe „Islamischer Staat“ (IS) kämpfen. >>spiegel.de

Ultrarechte Türken gegen Armenien-Film

Als der Filmemacher Fatih Akin der in Istanbul herausgegebenen türkisch-armenischen Wochenzeitschrift «Agos» im Juli ein Interview gab, meldete sich die Turkish Turan Association, eine ultranationalistische Gruppierung, im Magazin «Ötüken» unmissverständlich zu Wort: «Wir bedrohen hiermit öffentlich die Zeitschrift Agos, die armenischen Faschisten und die sogenannten Intellektuellen.» Sie wendeten sich damit gegen Akins neuen Film «The Cut», der in gut zwei Wochen seine Premiere auf dem Filmfestival Venedig feiern wird. Dieser sei nur «ein erster Schritt einer ganzen Abfolge, um der Türkei die Lüge vom armenischen Genozid aufzudrängen»  >>nzz.ch

Berg-Karabach: Trilaterale Gespräche ein Erfolg

Am Sonntag haben sich die Präsidenten Russlands, Armeniens und Aserbaidschans getroffen und die Lage um die umstrittene Region Berg-Karabach besprochen. Die Gespräche verliefen konstruktiv und sollen fortgesetzt werden  >>ruvr.ru

Ein Konflikt, der auftaut und sich gleich erhitzt

Überlagert von den Sorgen um die Ukraine droht im Südwesten des postsowjetischen Raumes ein seit Jahrzehnten schwelender Konflikt erneut auszubrechen. Seit Monatsbeginn werden täglich neue Gefechte zwischen Soldaten Aserbaidschans und Armeniens an der Waffenstillstandslinie bei Berg-Karabach gemeldet. Dabei wurden nach sich widersprechenden Angaben beider Seiten mindestens 18 Soldaten getötet; die Zahl der Getöteten hat möglicherweise aber schon 100 erreicht. >>sueddeutsche.de

Zankapfel Bergkarabach: Putin vermittelt im Südkaukasus

Vor dem Hintergrund des Konfliktes in der Ukraine bleibt das Aufflammen der Gewalt im Südkaukasus, die sich fast schon zu einem neuen Krieg zwischen Armenien und Aserbaidschan ausgeweitet hat, nahezu unbemerkt. Um eine Eskalation des Konfliktes vorzubeugen, hat Präsident Putin die Präsidenten beider Länder in seine Sommerresidenz eingeladen. >>rbth.com

Streit um Berg-Karabach

Das mehrheitlich von Armeniern bewohnte Gebiet Berg-Karabach hat sich Anfang der 90er-Jahre von Aserbaidschan losgesagt. Ein Krieg um die Region endete 1994 mit einem Waffenstillstand. Seit einigen Wochen kommt es aber wiederholt zu Schusswechseln. Angst herrscht auf beiden Seiten.  >>deutschlandfunk.de

Der weite Weg des Markar Koutcharyan

Der Journalist Andreas Zecher war kürzlich unterwegs in der Region um die selbsternannte Republik Bergkarabach, die de facto ein Teil Armeniens ist, völkerrechtlich aber zu Aserbaidschan gehört. Er erinnert an einen vergessenen Nachbarschaftsstreit.  >>deutschlandradiokultur.de

The Cut

Jubeltürken gesucht

Am Samstag wird der türkische Premier Erdogan in Köln Wahlkampf machen. Kritische Journalisten türkischer Medien kriegen keine Akkreditierung. >>taz.de