Aserbeidschan hat den Abschuss eines armenischen Militärhelikopters gemeldet. Der Kampfhelikopter vom Typ MI-24 habe versucht, eine aserbeidschanische Armeestellung in der Grenzregion von Agdam im umstrittenen Gebiet Berg-Karabach anzugreifen. Er sei daraufhin abgeschossen worden, teilte das Verteidigungsministerium in Baku mit. Zuvor habe es drei Tage lang provokante Übungsflüge gegeben. Das Verteidigungsministerium kündigte die Verleihung eines Ordens an den Soldaten an, der die Maschine abgeschossen hat. >>bazonline.ch
Aserbaidschan schießt armenischen Helikopter ab
Über dem Konfliktgebiet Berg-Karabach im Südkaukasus hat das aserbaidschanische Militär einen Kampfhubschrauber abgeschossen. An der Trennlinie zwischen der mehrheitlich von Armeniern bewohnten Region und Aserbaidschan kommt es immer wieder zu tödlichen Schusswechseln. >>focus.de
Jerewan: Armenier haben keinen Zugang zu von Aserbaidschan abgeschossenem Hubschrauber
Die armenische Seite hat laut Arzrun Owannisjan, Sprecher des armenischen Verteidigungsministeriums, keine Möglichkeit, an den von Aserbaidschanern abgeschossenen Hubschrauber der Streitkräfte von Berg-Karabach heranzukommen. >>ria.ru
Eskalation in Berg-Karabach nach Hubschrauberabschuss
Nach dem Abschuss eines Kampfhubschraubers im armenisch kontrollierten Krisengebiet Berg-Karabach durch Aserbaidschan haben die Spannungen zwischen den beiden Ex-Sowjetrepubliken zugenommen. An der Absturzstelle werde weitergeschossen, teilte Armenien, die Schutzmacht des von Baku abtrünnigen Gebiets, heute mit. >>orf.at
Im Matriarchat der Armut
Stellen Sie sich vor, alle arbeitsfähigen Männer müssten Tirol verlassen – diese Fiktion ist im Kaukasusstaat Armenien Realität. Nirgendwo im Land gibt es genug Arbeit. Die Not zwingt die Männer, sich im Ausland zu verdingen. Zurück bleiben Alte, Kinder und Frauen. Ein ungewolltes Matriarchat ohne ideologisches Unterfutter ist in diesem strukturkonservativen, christlichen Flecken Erde entstanden. Die Herrschaft der Frauen leitet sich aus dem Fehlen der Männer, aus der nackten Armut der Zurückgebliebenen ab. >>tt.com
An der Filmgeschichte verhoben
Regisseur Fatih Akin hat mit „The Cut“ einen Film über das türkische Massaker an den Armeniern von 1915 gedreht. Sein Held bleibt stumm. >>taz.de
The Cut: Das Trauma der Armenier
Irgendetwas stört. Es braucht eine Weile, bis man dahinter kommt, was genau. Aber ja, leider: Es ist Tahar Rahim, gefeierter französischer Schauspieler – in diesem Film jedoch völlig fehlbesetzt. Das ist umso tragischer, als er das neue Werk von Fatih Akin allein tragen muss. Dass ihm das nicht gelingt, ist einer der Gründe, weshalb das ambitionierte Regie-Projekt gescheitert ist. >>hna.de
Skeptische Kurden in der Türkei – Balladen und Kampflärm
Nach Jahren der Repression geniesst die kurdische Minderheit in der Türkei mehr Rechte. Der Bürgerkrieg in Syrien stellt den fragilen Friedensprozess allerdings auf eine harte Probe. >>nzz.ch
EU unterstützt wirtschaftliche Entwicklung in Armenien
Die EU wird Armenien in den nächsten Jahren mit bis zu 170 Millionen Euro in Hinblick auf die wirtschaftliche Entwicklung der Kaukasus-Republik unterstützen. Der neue EU-Kommissar für die Nachbarschaftspolitik, Johannes Hahn, unterzeichnete am Montag in Brüssel mit dem armenischen Wirtschaftsminister Karen Chshmaritian eine entsprechende Vereinbarung. >>tt.com
„Eine Politik des Stillschweigens“
Eine Hamburger Ausstellung beleuchtet die deutsch-osmanischen Beziehungen um den Ersten Weltkrieg herum. Sie thematisiert auch, dass Hamburger Unternehmer vom Völkermord an den Armeniern wussten – und schweigen. >>taz.de
Der Völkermord an den Armeniern: Unterrichtsmaterialien kostenlos im Internet
Eine Beschäftigung mit der Ungeheuerlichkeit des Völkermords ist auch über den Holocaust hinaus wichtig. Dies zeigen Schreckensmeldungen der Gegenwart. Im Bundestag beschlossen bereits 2005 alle im Bundestag vertretenen Parteien gemeinsam, der Völkermord an den Armeniern im Osmanischen Reich während des Ersten Weltkriegs solle in deutschen Schulen behandelt werden. Lehrer erhielten jedoch für eine Vorbereitung des entsprechenden Unterrichts kaum Unterstützung für die Arbeit mit der sensiblen Thematik. Das hat sich grundlegend geändert. Jetzt stehen auf dem deutschsprachigen Teil der Website www.armenocide.de übersichtlich gegliederte „Unterrichtsmaterialien über den Völkermord an den Armeniern“ kostenlos zur Verfügung.
Verteufelt und ewig missverstanden
Die Flucht zehntausender Jesiden vor der Dschihadistengruppe „Islamischer Staat“ (IS) in die Sindschar-Berge im Nordirak hat im August die Öffentlichkeit aufgeschreckt. Die Gefahr eines Völkermords an dieser kleinen Religionsgemeinschaft, die seit Jahrhunderten immer wieder Verfolgung und Vertreibung ausgesetzt ist, alarmierte die Weltgemeinschaft. Mit internationaler Unterstützung gelang es syrischen Kurden-Kämpfern schließlich, die meisten Jesiden aus den Bergen in Sicherheit zu bringen. Doch noch immer gibt es regelmäßig Berichte über Hinrichtungen, Zwangskonversion und die Versklavung jesidischer Frauen. >>qantara.de
»Ein düsterer Weg …«
Am Vorabend des Ersten Weltkriegs befand sich das Osmanische Reich in einem wenig beneidenswerten Zustand: Erfolglose Verteidigungskriege um Libyen gegen Italien in Bengasi und in der Kyrenaika 1911 sowie gegen die Balkanstaaten (1912–1913) hatten die letzten Kräfte des einstigen osmanischen Imperiums aufgezehrt und das Reich auf sein asiatisches Kernland sowie das europäische Vorland von Istanbul zurückgeworfen. Unter Führung des Generals Enver Paşa hatte sich das jungtürkische »Komitee für Einheit und Fortschritt« (İttihad ve Terakki Fırkası) am 23. Januar 1913 erneut an die Macht geputscht. Die jungtürkischen Führer, die im separatistischen Nationalismus den ursächlichen Faktor für die Loslösung der Balkanländer erblickten, fürchteten ein gleiches oder ähnliches Szenario in den arabischen, besonders aber in den ostanatolischen, von Armeniern und Kurden bewohnten Gebieten des Reiches. Die Ermordung des reformwilligen Großwesirs Mahmud Şevket Paşa am 11. Juni 1913 durch Mitglieder der »liberalen« Opposition beendete fürs erste alle Reformanstrengungen und diente dem »Komitee für Einheit und Fortschritt« als Anlass zur Verfolgung und Zerschlagung seiner Gegner. In der Folge bildete Enver Paşa mit Cemal Paşa und Talât Bey (auch Talât Paşa) ein »Triumvirat«, welches das Osmanische Reich von da an bis 1918 diktatorisch regierte. >>jungewelt.de
Gemischter Chor gibt Konzert anlässlich des Genozids
Tour für Armenien: Preisgekrönter Gayane-Chor aus Neu Wulmstorf tritt in der Laeiszhalle auf und will so an den 100. Gedenktag des Völkermords im April 2015 erinnern. >>abendblatt.de
VERBRECHEN AN DEN ARMENIERN – „Das deutsche Wort dafür ist Völkermord“
Im Ersten Weltkrieg sind geschätzt 1,5 Millionen Armenier bei Massenmorden und Deportationen durch das Osmanische Reich ums Leben gekommen. In der Türkei werden diese Verbrechen zum Teil geleugnet. Der Theologe Thomas Bremer aber geht von einem „Genozid“ aus. >>deutschlandradiokultur.de
Kobane, Durchgangsstation des Armenier-Genozids
Geschichtsbücher auf: Wo Kurden und Islamisten heute in Kobane kämpfen, trieben die Jungtürken 1915/16 tausende Armenier durch >>derstandard.at
16.000 Armenier demonstrieren gegen Armut und Bestechung
In der armenischen Hauptstadt Eriwan sind gestern etwa 16.000 Anhänger der Opposition gegen Staatspräsident Sersch Sarkissjan auf die Straße gegangen. Sie warfen der Regierung vor, nichts zur Eindämmung von Armut und Korruption zu tun und forderten vorgezogene Parlaments- und Präsidentschaftswahlen. >>orf.at