Was die Türkei in Syrien wirklich will

Für türkische Oppositionelle ist der Einmarsch des türkischen Militärs in Syrien ein Abenteuer mit ungewissem Ausgang, ein „Himmelfahrtskommando“, wie der ehemalige türkische Botschafter in Washington, Faruk Logoglu, sagt. Für Mehmet Naci Bostanci, Vizefraktionschef der Regierungspartei AKP, ist er hingegen eine Demonstration der Stärke, „ein Ausdruck der Entschlossenheit und Tatkraft unserer Streitkräfte“. >>spiegel.de

Intimes Treffen mit Papst Franziskus in Aserbaidschan

Mit einem Besuch in Aserbaidschans Hauptstadt Baku beendet das Oberhaupt der katholischen Kirche seine Kaukasusreise. An der Messe nahmen rund 300 Gläubige teil und damit gut die Hälfte aller Katholiken des Landes. >>dw.com

Besuch deutscher Politiker in Türkei – Ist jetzt alles wieder gut?

Kritik, Drohungen, ein Besuchsverbot: Es sind keine guten Zeiten für das deutsch-türkische Verhältnis. Erstmals reisten wieder deutsche Abgeordnete in die Türkei. Karl A. Lamers, CDU-Politiker und stellvertretender Vorsitzender des Verteidigungsausschusses, erzählt, wie es war. >>n-tv.de

Armenien-Streit war gestern

Sie sind wieder willkommen: Sieben Bundestagsabgeordnete besuchen die Türkei und wollen heute mit deutschen Soldaten in Incirlik sprechen. Bei Gesprächen in Ankara deutet sich an: Die Türkei hat konkrete militärische Erwartungen an Deutschland. >>tagesschau.de

„Wir haben den Türken eine Brücke gebaut“

Abgeordnete des Bundestages dürfen heute endlich die in Incirlik stationierten deutschen Soldaten besuchen. Darunter ist auch der CSU-Verteidigungsexperte Hahn. Im DLF sagte Hahn, bei den gestrigen Gesprächen in Ankara mit türkischen Verteidigungsexperten habe man „einen guten Start hingelegt“. >>deutschlandfunk.de

Papst will in Aserbaidschan für Frieden in Berg-Karabach werben

Papst Franziskus will bei seinem Besuch in Aserbaidschan für eine diplomatische Lösung des Konflikts um die Region Berg-Karabach eintreten. Das sagte der Vatikanvertreter in dem Kaukasusland, Pater Vladimir Fekete, laut örtlichen Medienberichten am Mittwoch in der aserbaidschanischen Hauptstadt Baku. Franziskus besucht am 2. Oktober Aserbaidschan. >>qantara.de

So schnell gilt man in der Türkei als Terrorist

Mit 376 Stimmen hat das türkische Parlament in der entscheidenden Abstimmung die Verfassungsänderung zur Aufhebung der Immunität von Abgeordneten angenommen; zehn Stimmen über der notwendigen Zweidrittelmehrheit. 140 Abgeordnete stimmten mit Nein, 15 enthielten sich oder gaben ungültige Stimmen ab. Damit hat außer der Regierungspartei AKP und der ultranationalistischen MHP auch eine nennenswerte Zahl von Abgeordneten der sozialdemokratischen CHP zugestimmt. Das Referendum, das Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan kurz vor der Abstimmung vorsorglich angekündigt hatte, ist damit hinfällig. Damit droht mindestens 50 von 59 Abgeordneten der prokurdischen Demokratiepartei der Völker (HDP) eine Verurteilung. >>welt.de

Europa verrät im Umgang mit Erdoğan seine Werte

Das vertraute Bild eines Krieges: zerschossene Häuser; Verletzte verbluten wegen fehlender medizinischer Hilfe; Zivilisten werden zu Flüchtlingen im eigenen Land. Nur ist dies keine Beschreibung aus Aleppo oder einer anderen syrischen Stadt. Die Szenen spielen sich in der Türkei ab, einem Mitgliedsstaat der Nato, EU-Beitrittskandidat und strategischen Partner Deutschlands in der Flüchtlingskrise. Die kriegerischen Auseinandersetzungen tragen sich in der kurdischen Region in der Osttürkei zu, nur ein paar Autostunden entfernt vom syrischen Flüchtlingslager Nizip, das Bundeskanzlerin Angela Merkel mit führenden EU-Vertretern am 24. April besuchte.  >>zeit.de

Schwere Vorwürfe der UN gegen die Türkei

Die Vereinten Nationen verfügen nach eigenen Angaben über Berichte, wonach in der südosttürkischen Stadt Cizre bei Einsätzen von Sicherheitskräften mehr als 100 Menschen bei lebendigem Leib verbrannten. Entsprechende Schilderungen von Zeugen seien äußerst besorgniserregend, erklärte der UN-Hochkommissar für Menschenrechte >>dw.com

Diesem Krieg kann die EU nicht entkommen

Es hat ein paar Monate gedauert, aber nun scheint die eine, große Frage auch den EU-Türkei-Deal noch zu erreichen. Verspätet, aber mit voller Wucht trifft der ungelöste, brutale Konflikt zwischen türkischem Staat und Kurden die ohnehin labile Kooperation von Türkei und EU in der Flüchtlingsfrage. >>zeit.de

Erdoğan macht seine Gegner mundtot

Etwa 2000 Strafverfahren laufen in der Türkei wegen mutmaßlicher Beleidigung des Präsidenten. Gegen Journalisten, Wissenschaftler, Oppositionelle. Auch im Ausland versucht die türkische Regierung nun immer stärker, kritische Äußerungen über Recep Tayyip Erdoğan zu unterbinden – und greift immer stärker in die Meinungs- und Kunstfreiheit ein. >>sueddeutsche.de

Der lange Arm Erdogans

Zur Belastungsprobe für die deutsch-türkischen Beziehungen könnte ein Antrag werden, den der Bundestag am 2. Juni beraten will. In diesem sollen die Massaker, welche die Türken im Osmanischen Reich vor 100 Jahren verübt haben, als Völkermord eingestuft werden. Ursprünglich sollte es schon vor einem Jahr eine fraktionsübergreifende Armenien-Resolution geben, doch diese wurde wegen Vorbehalten in Teilen der großen Koalition vertagt. >>tagesspiegel.de

Panama Papers: Der Glanz von Baku

Die Alijews herrschen in Aserbaidschan fast so, als wäre das Land eine Monarchie. Die Hauptstadt glitzert, und das Vermögen der Präsidenten-Familie wächst kräftig. Die hübschen Töchter des Staatschefs spielen dabei eine besondere Rolle: Sie stecken ausweislich der Panama Papers hinter mehreren Briefkastenfirmen.  >>sueddeutsche.de