Es geht um Deutschlands eigene Schuld

Dass der Bundestag die Massenmorde an den Armeniern vor 100 Jahren jetzt als Völkermord bezeichnet habe, sei vor allem ein Eingeständnis eigener Versäumnisse und eigener Mitschuld, kommentiert Jürgen Gottschlich von der „taz“. Genau das sollte Berlin gegenüber der türkischen Regierung auch deutlich machen. >>deutschlandfunk.de

„Schon einiges Entgegenkommen seitens der Türkei“

Dass Bundespräsident Joachim Gauck in der Armenien-Diskussion jetzt ausdrücklich von Völkermord gesprochen hat, sei für die Türkei „schon etwas überraschend“ gewesen, sagte Colin Dürkop, Leiter der Konrad-Adenauer-Stiftung in Ankara. „Der Türkei geht es wirklich darum, nicht a priori einseitig verurteilt zu werden“. >>deutschlandfunk.de

Erdogan kritisiert Gauck wegen „Völkermord“-Rede

Der türkische Präsident Erdogan hat Äußerungen von Bundespräsident Gauck, Frankreichs Präsident Hollande und Kremlchef Putin scharf verurteilt. Sie hatten die Armenien-Massaker „Völkermord“ genannt. >>welt.de

Gedenken an Armenier auch in der Türkei

In der Metropole Istanbul demonstrierten tausende Menschen für die Anerkennung der Gräueltaten an den Armeniern vor 100 Jahren im Osmanischen Reich als „Völkermord“. Der Protestmarsch zog am Freitagabend durch die zentrale Einkaufsmeile Istiklal Caddesi. Er endete kurz vor dem Taksim-Platz, den die Polizei gegen Demonstranten abgeriegelt hatte. Teilnehmer des Marsches riefen „Wir sind alle Armenier“. An der Spitze des Protestmarsches trugen Demonstranten ein Plakat mit der Aufschrift: „Der Völkermord dauert an.“ >>dw.de

Erdogan geht überraschend auf Armenier zu

Die Beileidserklärung des türkischen Premiers an die Armenier signalisiert eine Abkehr von der bisherigen Haltung des Landes zu dem schwierigen Kapitel der Geschichte. Experten sehen darin ein „taktisches Spiel“. >>dw.de

Armenier unzufrieden mit türkischer Beileidserklärung

Der armenische Präsident Sersch Sargsjan (Artikelbild) hat die Beileidsbekundung des türkischen Regierungschefs Recep Tayyip Erdogan für die im Osmanischen Reich massenhaft getöteten Armenier als „unzureichend“ kritisiert. Die Türkei leugne in dem Zusammenhang weiter „viele offensichtliche Tatsachen“, sagte Sargsjan in der Hauptstadt Eriwan. „Die Leugnung eines Verbrechens bedeutet dessen Fortsetzung“, betonte er in einer Erklärung zum Jahrestag der Massaker. >>dw.de

Ankara droht Wien mit Sanktionen

Deutschland rechnet heute mit dem, was Österreich gerade von der türkischen Regierung serviert bekam: Die „Einberufung“   ihres Botschafters  und mögliche wirtschaftliche Sanktionen als Protest gegen die  Bezeichnung des türkischen Massakers an den Armeniern 1915   als „Völkermord“. Österreich sollen Sanktionen bereits  angekündigt  worden sein. >>kurier.at

Zerwürfnis zwischen Wien und Ankara

Wie zuvor bereits rund 20 Länder hat auch Österreich den Auftakt der Vertreibung und Vernichtung der osmanischen Armenier vor hundert Jahren zum Anlass genommen, die Massaker als Völkermord anzuerkennen und zu verurteilen. Dabei wählte man in Wien einen vorsichtigen Weg. Zwar gedachte der Nationalrat zum Auftakt seiner Sitzung am Mittwoch mit einer Schweigeminute der Opfer, fasste aber keinen Parlamentsbeschluss. Stattdessen verabschiedeten alle sechs Nationalratsfraktionen eine gemeinsame Erklärung, in der die Ermordung von 1,5 Millionen Armeniern als Genozid verurteilt wird.  >>nzz.ch

Israelis bei Gedenken in Armenien

Vertreter des israelischen Parlamentes waren am Freitag bei einer Mahnwache in der armenischen Hauptstadt Jerewan zugegen, um der Opfer zu gedenken. „Wir verstehen, vielleicht noch mehr als andere Völker, das Leiden der Armenier, und wir nehmen Anteil an dieser Tragödie“, erklärte der Avoda -Abgeordnete Nachman Schai laut einem Bericht der Tageszeitung „Jerusalem Post“. Auch Anat Berko vom Likud nahm an der Veranstaltung teil. >>israelnetz.com

Todgeweihte im Wüstensand

Mit dem Völkermord an den Armeniern wurde das Ende des osmanischen Vielvölkerstaats eingeleitet. Von den türkischen Nachfolgern geleugnet, ist er bis heute eine schwere Hypothek. >>nzz.ch

Gauck nennt Massaker an Armeniern erstmals Völkermord

In seiner Rede anlässlich des 100. Jahrestags der Verbrechen an den Armeniern im Osmanischen Reich hat Bundespräsident Joachim Gauck die historischen Ereignisse erstmals als „Völkermord“ bezeichnet. Im Berliner Dom forderte er eine Aufklärung der Vergangenheit, auch auf deutscher Seite. >>dw.de

Parlamentsklubs verurteilen Völkermord an Armeniern

Alle sechs Nationalratsfraktionen haben sich zu einer gemeinsamen Erklärung zusammengefunden, die den vor 100 Jahren verbrochenen Massenmord an Armeniern im Osmanischen Reich als Genozid verurteilt. Verwiesen wird in dem Papier auch auf die historische Verantwortung Österreichs, war die k.u.k.-Monarchie doch im Ersten Weltkrieg mit dem Osmanischen Reich verbündet. >>derstandard.at

Angst vor dem Abgrund

Die türkische Regierung will das Wort vom „Völkermord“ an den Armeniern nicht in den Mund nehmen. Sie fürchtet um ihre Politik des Nationalismus und Militarismus. >>sueddeutsche.de

Armenische Geschichtsstunde

Plötzlich spricht ganz Deutschland über den Völkermord an den Armeniern. Und das, obwohl die Bundesregierung den umstrittenen Begriff doch verschweigen wollte. >>zeit.de

„Verbrechen als Genozid anerkennen“

Die Jahre des Herumlavierens in dieser heiklen Frage sind mit dem heutigen Tag beendet: Das österreichische Parlament wird eine gemeinsame Erklärung vorlegen, wonach die Massaker an den Armeniern im Osmanischen Reich ab 1915 als Völkermord bezeichnet werden – getragen von allen sechs, in der heimischen Legislative vertretenen Parteien. >>kurier.at

Parlamentsklubs verurteilen Völkermord an Armeniern

Alle sechs Nationalratsfraktionen haben sich zu einer gemeinsamen Erklärung zusammengefunden, die den vor 100 Jahren verbrochenen Massenmord an Armeniern im Osmanischen Reich als Genozid verurteilt. Verwiesen wird in dem der APA vorliegenden Papier auch auf die historische Verantwortung Österreichs, war die k.u.k.-Monarchie doch im Ersten Weltkrieg mit dem Osmanischen Reich verbündet. >>kurier.at