Erdogan auf den Spuren der Osmanen

Recep Tayyip Erdogan hat ein neues Defizit der Türken entdeckt: Sie können kein Osmanisch. Das soll sich nun ändern. Der Opposition fallen dagegen nur alte Plattitüden ein. >>nzz.ch

Stammhalter in der Überzahl

17 Jungen, vier Mädchen – die Viertklässler in Gawar geben einen Vorgeschmack auf die demografische Zukunft Armeniens. Das Kaukasusland hat bei den Neugeburten einen der höchsten Jungenüberschüsse weltweit. Dem CIA World Factbook zufolge kamen hier im Jahr 2014 auf 100 neugeborene Mädchen 114 Jungen. Damit überholte Armenien in dieser Kategorie zum ersten Mal den bisherigen Spitzenreiter China. >>zeit.de

»Das Ziel ist es, die Kurden zu spalten«

Rezan Zuğurlı ist die jüngste Bürgermeisterin der Türkei – und wurde kürzlich zu vier Jahren Haft verurteilt. Im Interview spricht sie über die Normalität von Gefängnisstrafen und die Illusion des türkisch-kurdischen Friedensprozesses >>zenithonline.de

Hört endlich auf wegzusehen

Aserbaidschans führende Journalistin Khadija Ismayilova sitzt seit Freitag im Gefängnis. Während ihr in einem fingierten Verfahren der Prozess gemacht wird, wünscht sie sich, der Westen möge Aserbaidschan endlich die Stirn bieten. >>zenithonline.de

Aserbaidschan – Prominente Journalistin verhaftet

Nach außen gibt sich Aserbaidschan europäisch, demokratisch, offen. Im Land aber zählen Menschenrechtsorganisationen derzeit rund hundert politische Gefangene: Oppositionspolitiker, Journalisten und Menschenrechtsanwälte. Am Freitag wurde eine der letzten Kritikerinnen des Alijew-Regimes verhaftet, die Journalistin Khadija Ismayilova. >>deutschlandfunk.de

Baku bleibt der Repression treu

Nicht einmal einen Monat ist es her, seit Aserbaidschan den Vorsitz im Ministerkomitee des Europarats an Belgien abgegeben hat, und es zeigt sich erneut, wie schlecht es um die Bürgerrechte in der Republik am Kaspischen Meer steht: Khadija Ismayilowa, die wohl bekannteste regierungskritische Journalistin des Landes, ist festgenommen und in zweimonatige Untersuchungshaft überstellt worden. Sie solle versucht haben, einen jungen Mann in den Selbstmord zu treiben, lautet der dubiose Vorwurf. Sie wurde am Freitag verhaftet, nur einen Tag nachdem die Präsidialverwaltung in Baku ein Manifest veröffentlicht hatte, in dem Menschenrechtsorganisationen und Personen wie Ismayilowa als vom Ausland gesteuerte Lügner und Verräter gebrandmarkt werden. >>nzz.ch

Eine kaukasische Dreiecksbeziehung

Weil sie regional isoliert sind, könnten sich Armenien und Iran im Energiesektor zusammentun – und damit Russlands Einfluss reduzieren. Doch Eriwan hütet sich vor neuen Abhängigkeiten – und die Partnerschaft stößt an ganz andere Grenzen. >>zenithonline.de

Türkei-Papstbesuch – Christen fühlen sich als Bürger zweiter Klasse

Die Türkei war einst ein Zentrum der Christenheit. Hier lebte Paulus, hier fanden die ersten Kirchenkonzile statt. Doch heute ist sie ein Ort, an dem es Christen schwer haben. Viele haben das Land in den vergangenen Jahrzehnten verlassen. Es wirkt wie ein ewig wiederkehrendes Déjà-vu: Der Papst kündigt seinen Besuch in der Türkei an – und wieder einmal keimt bei den griechisch-orthodoxen Christen am Bosporus Hoffnung auf: „Was wir uns von diesem Besuch erhoffen“, fragt der Sprecher des griechisch-orthodoxen Patriarchats, Peder Dositheos.“Wir hoffen auf die Wiedereröffnung unseres Priesterseminars auf Halki. Nach wie vor tut sich dort nichts. Vielleicht wird der Papst in Ankara ein Wort für uns einlegen.“ >>deutschlandfunk.de

Im verbotenen schwarzen Garten

Nagornyj Karabach ist aus den Schlagzeilen verschwunden, seit drumherum die Waffen schweigen. In aller Stille hat sich die Exklave zu einem blühenden Land entwickelt. >>faz.net

Entmutigt – Syrische Flüchtlinge kehren zurück

Viele Flüchtlinge kehren nach Syrien zurück. Christen, Kurden und Armenier ziehen ihre Heimat den schwierigen Lebensbedingungen im Ausland vor. Sophie Cousins berichtet von der syrisch-türkischen Grenze. >>dw.de

Was Pius XII. aus dem armenischen Genozid lernte (Erster Teil)

Obwohl die Historiker schon längst anders urteilen, wird Pius XII. immer noch häufig vorgeworfen, nicht genug getan zu haben, um den Juden im Zweiten Weltkrieg zu helfen. Doch der bekannte deutsche Historiker Michael Hesemann behauptet, die Entscheidung des Papstes, nicht zu starken Protest zu üben, sei auf die Erfahrungen zurückzuführen, die dieser einige Jahre zuvor gemacht hatte, als er durch seine Tätigkeit im vatikanischen Staatssekretariat und in seiner Funktion als Nuntius Zugang zu den Informationen hatte, die der Vatikan über den Genozid der Armenier besaß, und auch über die Versuche seitens des Vatikans, diesen Völkermord zu stoppen, gut informiert war. Der Protest von Papst Benedikt XV. und seinen Diplomaten hatte die Lage der Armenier damals nur schlimmer gemacht, und Pius XII. versuchte zu verhindern, dass diese Geschichte sich wiederholte.  >>zenit.org

Die geschlossene Grenze überwinden

Im kommenden Frühling jährt sich der Völkermord an den Armeniern zum 100. Mal, doch von Annäherung keine Spur. Die Grenze zwischen der Türkei und Armenien ist geschlossen. Nun soll das Austauschprogramm „Beyond Borders“ der Hrant-Dink-Stiftung Vorurteile zwischen beiden Ländern abbauen. >>deutschlandfunk.de