2015 jährt sich der Genozid an den Armeniern zum hundertsten Mal. Bis heute prägt die grauenvolle Vergangenheit das Selbstverständnis des armenischen Volkes, während die Türkei die historische Schuld nach wie vor von sich weist. Die Versuche, wieder zueinanderzufinden, sind einstweilen zaghaft. >>nzz.ch
Die Massengräber der Jesiden
Seit Monaten verteidigen sich jesidische Kämpfer in den Sinjar-Bergen Nordiraks verbissen gegen die IS-Extremisten. Sie stoßen auf Massengräber, in denen der IS seine Opfer verscharrt hat. >>diepresse.com
Kampf gegen IS-Miliz: Ausrüstung der Bundeswehr möglicherweise in die Hände der PKK gelangt
Die Bundeswehr hat im Kampf gegen den IS Panzerabwehrwaffen und Splitterhandgranaten an Peschmerga-Kämpfer im Irak und in Syrien geliefert. Nun könnten die Waffen nach Informationen von SPIEGEL und SPIEGEL TV bei PKK-Kämpfern gelandet sein. >>spiegel.de
Warnung vor Stimmungsmache gegen Armenier in der Türkei
„Unverblümten Hass und Feindseligkeit“ gegen armenische Christen prangern türkische Journalisten, Künstler, Intellektuelle und Universitätsprofessoren in einer öffentlichen Erklärung an. Stein des Anstoßes sind laut Kathpress Schulbücher, die ausgerechnet im Gedenkjahr an den Armenier-Genozid von 1915 Stimmung gegen Armenier machten. >>derstandard.at
20 Prozent der Türken akzeptieren religiöse Gewalt
Jeder fünfte Türke findet, dass Gewalt im Namen des Islam gerechtfertigt ist und der Anschlag auf „Charlie Hebdo“ eine Strafe für Gotteslästerung war. Insgesamt zeigt sich ein tiefes Misstrauen gegenüber dem Westen. >>faz.net
Kobani gibt es nicht mehr
Vier Monate dauerte der Kampf um Kobani, nun sind die IS-Terroristen weg. Die Flüchtlinge wollen zurück, doch sie können nicht. Wer ist der wahre Sieger dieses Krieges? >>zeit.de
Dutzende ermordete Jesiden: Kurden entdecken Massengrab im Nordirak
Dass die Dschihadisten des IS alle Menschen ermorden, die sich ihnen nicht anschließen, ist bekannt. Dennoch sind die Details immer wieder aufs Neue grausam. Kurdische Kämpfer finden erneut ein Massengrab mit Dutzenden Opfern der Terroristen. >>n-tv.de
So sieht Kobani nach der Vertreibung des IS aus
Zerschossene und zerbombte Häuser, Schutt auf den Straßen, ausgebrannte Fahrzeuge: Nach vier Monaten Belagerung durch die Dschihadisten-Miliz Islamischer Staat (IS) gleicht Kobani einem Trümmerfeld. Die nordsyrische Stadt an der Grenze zur Türkei, die zu einem Symbol des Kampfes gegen den IS geworden ist, konnte von kurdischen Kämpfern erfolgreich verteidigt werden. Doch an eine Rückkehr der Zivilbevölkerung ist angesichts der Zerstörungen vorerst nicht zu denken. >>welt.de
Befreite syrische Stadt: Erste Einwohner kehren in die Ruinen von Kobane zurück
Kobane ist frei, aber fast vollständig zerstört. Trotzdem sind die ersten Einwohner nach der Vertreibung der IS-Terroristen in ihre Heimatstadt zurückgekehrt. Die Stadtverwaltung fürchtet den Ausbruch von Seuchen. >>spiegel.de
Armenier: Erdogan will Historikern künftig Glauben schenken
Kurz vor dem 100. Jahrestag der Massaker an den Armeniern in der heutigen Türkei hat Präsident Recep Tayyip Erdogan klargestellt, dass sich sein Land einem Urteil von Historikern in der Völkermord-Frage unterwerfen würde. Experten sollten sich zusammensetzen und einen Bericht verfassen, sagte Erdogan am Donnerstagabend im Staatsfernsehen TRT. >>derstandard.at
Erdogan will Historiker-Urteil anerkennen
Kurz vor dem 100. Jahrestag der Massaker an den Armeniern in der heutigen Türkei hat Präsident Recep Tayyip Erdoğan klargestellt, dass sich sein Land einem Urteil von Historikern in der Völkermord-Frage unterwerfen wird. Experten sollten sich zusammensetzen und einen Bericht verfassen, sagte Erdoğan im Staatsfernsehen TRT. Sollte dieser Bericht ergeben, dass die Türken Schuld auf sich geladen und „einen Preis zu zahlen“ hätte, dann werde er entsprechend handeln. >>n24.de
Armenier-Völkermord: Zahlreiche Gedenkfeiern zum 100. Jahrestag
In aller Welt sind derzeit Veranstaltungen zum 100-Jahr-Gedenken an den Beginn des Völkermords an den Armeniern im Osmanischen Reich in Vorbereitung. Dieses Datum markierte der 24. April 1915, als die osmanische Geheimpolizei in den frühen Morgenstunden zahlreiche Repräsentanten der armenischen Elite in Konstantinopel verhaftete. Fast alle Verhafteten kamen nach ihrer Deportation in Anatolien um. >>kathweb.at
Im Kreis der Kaukasus-Kenner
Ein Band über Religion, Nation und Demokratie im Südkaukasus zeigt, dass Objektivität keine notwendige Voraussetzung für gelungene Forschung ist, Großmachteinfluss oft überschätzt wird – und was säkulare Regime anfällig für Umstürze macht. >>zenithonline.de
Zwischen Meinungsfreiheit und Menschenwürde
Der Fall «Perincek gegen die Schweiz» ist in verschiedener Hinsicht schwierig. Es geht um ungeheuerliches Unrecht, das im Osmanischen Reich während des Ersten Weltkriegs am armenischen Volk begangen wurde und zwischen den Armeniern und den Türken bis heute zu Konflikten führt. Es geht um die grundsätzliche Frage, inwieweit der Staat die Bürger auf eine offizielle Geschichtsschreibung verpflichten und Abweichler bestrafen darf. >>nzz.ch
Anwältin Clooney an der Seite der Schweiz
Es geht um Dogu Perinçek, den türkischen Genozid-Leugner. Heute war erster Verhandlungstag. Um eine Person drängelte sich ein Pulk an Fotografen: Amal Ramzi Clooney. Sie wird den Staat Armenien vertreten und unterstützt damit auch die Position der Schweizer Vertreter. Doch wer ist die Schönheit? >>srf.ch
Amal Clooney kämpft in Robe für Armenien
Vor dem Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte (EGMR) hat die Anwältin und Ehefrau von Hollywood-Star George Clooney, Amal, 36, für das Recht plädiert, die massenhafte Tötung von zehntausenden Armeniern 1915 als Völkermord zu bezeichnen. Es ging am Mittwoch in Straßburg um die Klage des türkischen Politikers Dogu Perincek über Verletzung seiner Meinungsfreiheit. Ein Schweizer Gericht hatte ihn 2007 wegen Leugnung des Völkermords an den Armeniern verurteilt, weil er bei Vorträgen in der Schweiz den Vorwurf des Völkermords eine „internationale Lüge“ genannt hatte. >>stern.de
Schweiz rechtfertigt Verurteilung Perinçeks
Gibt es Grenzen für die Meinungsäusserungsfreiheit? Und wenn ja, hat der türkische Nationalist Dogu Perinçek im Herbst 2005 diese Grenzen überschritten? Die Schweizer Justiz vertritt diese Auffassung. Perinçek war damals an der Spitze des «Komitees Talaat Pascha», benannt nach dem Hauptverantwortlichen des Völkermords von 1915 des osmanischen Reichs an den Armeniern, auf einer Vortragstournee durch die Schweiz gereist und hatte dabei den Genozid wiederholt als «internationale Lüge» bezeichnete. >>tagesanzeiger.ch