Ein Völkermord

Wo es keine Erinnerung gebe, da halte „das Böse die Wunden offen“, hat Papst Franziskus über den Völkermord an den Armeniern gesagt. Die Beziehungen zwischen Armenien und der Türkei zeigen, wie recht das Oberhaupt der römisch-katholischen Kirche damit hat: Das größte Hindernis für deren Normalisierung hundert Jahre nach den Verbrechen an den Armeniern im Frühjahr und Sommer 1915, lange nach dem Tod der letzten Zeitzeugen, ist die Weigerung der Türkei, sie uneingeschränkt als das anzuerkennen, was sie sind: Völkermord. >>faz.net

Türkei holt Botschafter aus dem Vatikan zurück

Mehr als eine Million Armenier kamen im Osmanischen Reich wohl ums Leben. Papst Franziskus bezeichnete die massenhaften Tötungen bei einer Gedenkmesse als „Genozid“. Die Türkei reagiert darauf prompt. >>welt.de

Kim Kardashian auf Bildungsreise

TV-Starlet Kim Kardashian ist zu einem ersten Besuch in Armenien eingetroffen, der Heimat ihrer Vorfahren. Örtliche Medien zeigten die Ankunft Kardashians am Mittwoch am Flughafen der Hauptstadt Eriwan. Einer der Organisatoren sagte, Kardashian wolle mit ihrer Familie „der Opfer des armenischen Genozids gedenken“. Sie werde während ihres achttägigen Besuchs an einem Dokumentarfilm über den Massenmord vor hundert Jahren arbeiten. >>taz.de

Kirchen: Österreich soll Völkermord an Armeniern anerkennen

Der Vorstand des Ökumenischen Rates der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) hat in einem Brief an Bundespräsident Heinz Fischer, Nationalratspräsidentin Doris Bures, Bundeskanzler Werner Faymann (beide SPÖ) sowie Vizekanzler Reinhold Mitterlehner und Außenminister Sebastian Kurz (beide ÖVP) gefordert, dass die Republik Österreich den Völkermord am armenischen Volk als solchen anerkennt. >>derstandard.at

Angst vor Ankara

In diesem Jahr jährt sich der Genozid am armenischen Volk zum 100. Mal. Im Bundestag ist eine Gedenkveranstaltung geplant. Doch die große Koalition scheut klare Worte – um Erdogan nicht zu verärgern >>welt.de

Ein kaum bekannter Völkermord

„Wer redet heute noch von der Vernichtung der Armenier?“, spottete Adolf Hitler am 22. August 1939 auf dem Obersalzberg. Damit wollte er sagen, dass auch die Ermordung der europäischen Juden, die mit dem Beginn des Zweiten Weltkriegs wenige Tage später definitiv einsetzen sollte, nach ihrer Vollendung niemanden in der Welt mehr sonderlich interessieren werde. Dass im April 1915 bis zu 1,7 Millionen Armenier in der Türkei abgeschlachtet worden waren, ohne dass dies über zwanzig Jahre danach noch irgendjemanden kümmerte, nahm Hitler seinerzeit zum Anlass, seine eigenen Vernichtungspläne gelassen in Angriff zu nehmen. >>literaturkritik.de

Benedikt XV. versuchte, die Armenier zu retten

Der Papst intervenierte im September 1915 beim Sultan des Osmanischen Reiches. Doch seine diplomatischen Bemühungen kamen zu spät: Schon bis zu 1,5 Millionen Menschen waren massakriert worden. >>welt.de

Stolz auf armenische Grossmütter

Der renommierte Politikwissenschaftler Cengiz Aktar sieht die türkische Zivilgesellschaft trotz der harten Politik der Regierung Erdogan in Bewegung: Viele Türken betonten heute offen ihre armenischen Wurzeln. >>bernerzeitung.ch

Große Koalition will sich nicht mit Erdogan anlegen

Am 24. April jährt sich der Beginn des Völkermords an den Armeniern zum hundertsten Mal. Doch SPD und Union scheuen sich davor, den Genozid im Bundestag klar zu benennen. Grünen-Chef Cem Özdemir kritisiert „falsche Rücksichtnahme“ gegenüber der Türkei und deren Regierungschef Erdogan. >>tagesspiegel.de

Warum die Koalition nicht von Völkermord spricht

In diesem Jahr jährt sich der Genozid am armenischen Volk zum 100. Mal. Im Bundestag ist eine Gedenkveranstaltung geplant. Doch die große Koalition scheut klare Worte – um Erdogan nicht zu verärgern. >>welt.de

Armenier fordern deutsche Entschuldigung

Seit Jahren windet sich Deutschlands Politik bei der Frage, ob der Völkermord an den Armeniern auch als solcher bezeichnet werden darf. Kurz vor dem 100. Jahrestag des Genozids geht das Hin und Her in eine neue Runde. >>dw.de