Der staatliche russische Energiekonzern Inter Rao verkauft den Monopolbetreiber des Stromnetzes in Armenien. Dieser Rückzug ist nicht wirklich freiwillig, und ob er dem Land hilft, ist ungewiss. >>nzz.ch
Kampf um Transparenz in Kadscharan
Umweltschutz-Pioniere verlangen von den Betreibern des größten Bergwerkes in Armenien mehr Transparenz. Ihre Messungen in Kadscharan zeigen eine hohe Schwermetall-Belastung der dortigen Kulturpflanzen. Der Minen-Betreiber widerspricht und hat Rückendeckung der Regierung. >>deutschlandradiokultur.de
Armeniens Parlament stimmt für umstrittene Verfassungsreform
Das Parlament der Südkaukasusrepublik Armenien hat mit großer Mehrheit den Weg für eine umstrittene Verfassungsreform freigemacht. Staatschef Sersch Sargsjan will damit die Rolle des Regierungschefs deutlich stärken. Kritiker werfen ihm vor, das Amt künftig selbst anzustreben. Endgültig muss über die Reform noch das Volk entscheiden. >>derstandard.at
Fünf Tote bei Gefechten in Berg-Karabach
Im Konflikt zwischen den Südkaukasus-Republiken Armenien und Aserbaidschan um die Region Berg-Karabach sind bei einer neuen Gewalteskalation mindestens fünf Soldaten getötet worden. >>nzz.ch
„Alles ist kaputt. Es sieht hier aus wie in Kobani“
Die Gefechte zwischen PKK und Militär im türkisch-kurdischen Cizre sind vorbei, die Ausgangssperre aufgehoben. Zurück bleibt eine verwüstete Stadt, sagt die Bürgermeisterin. Und sie muss gehen. >>welt.de
Wie lange schweigt der Mensch?
Genozid – Virizid – Femizid – Genderzid. Über Völkermord, die Stille, die Schande, die Sprache. Samt einem Besuch in Armeniens Hauptstadt Jerewan. >>diepresse.com
Osttürkei: Im Schatten des Genozids
In der Woche vor dem 100. Jahrestag des Genozids an den Armeniern leitete der britisch-armenische Historiker Ara Sarafian mit einer Gruppe Studenten, Akademiker und Journalisten eine Mission, die den Kontakt zu den lokalen Kurden und den Nachfahren von Armenien in den kurdischen Regionen der Türkei herstellen sollte. In diesen Städten und Dörfern wurde vor 100 Jahren die armenische Bevölkerung, genauso wie viele Assyrer, durch den Staat und seine Vertreter aus ihren Häusern vertrieben, getötet oder deportiert. Die osmanische Bürokratie befürchtete, nicht-türkische Bevölkerungsgruppen könnten rebellieren und Teile des Osmanischen Reiches an sich reißen um neue Nationalstaaten zu gründen und nutzte daher die sozialen und ethnischen Spannungen aus, um lokale kurdische Anführer dazu zu ermutigen, ihre Nachbarn zu ermorden und deren Ländereien zu stehlen. >>globalvoicesonline.org
Türkei: Kurdenkonflikt eskaliert
Nach neuen gewaltsamen Auseinandersetzungen in der Südostürkei droht die PKK mit Angriffen auf Städte. Die PKK-Führung hofft auf Vermittlung der USA. >>diepresse.com
USA verlangen von der Türkei mehr Einsatz
Ankara hat zugesagt, sich an den Luftangriffen gegen den IS zu beteiligen. Bis jetzt geht die Türkei aber vor allem gegen die Kurden vor. Der amerikanische Verteidigungsminister übt nun klare Kritik. >>nzz.ch
Irakische Christen greifen zu den Waffen
Neben Kurden und Schiiten kämpfen mittlerweile auch christliche Einheiten gegen den IS im Irak. Doch die Christen müssen sich dabei mit den Kurden oder mit der Zentralregierung arrangieren, die eigene Ziele verfolgen. >>dw.com
Karabach-Konflikt: Bis zu zehn Soldaten im Kampfgebiet umgekommen
Infolge eines bewaffneten Konfliktes an der Berührungslinie zwischen den Kräften der nicht anerkannten Republik Berg-Karabach und Aserbaidschan sind nach diversen Angaben fünf armenische und vier aserbaidschanische Militärs umgekommen >>sputniknews.com
Genozide erster, Genozide zweiter Klasse?
Jahrhunderte sind fiktive Zäsuren: Historiker sprechen gerne vom „kurzen 20. Jahrhundert“ 1914 bis 1989. Der Völkermord in Bosnien fällt dann ebenso wenig hinein wie jener in Ruanda. Auch nicht ein Genozid im heutigen Namibia 1904 und 1908. „Innerhalb der Deutschen Grenze wird jeder Herero (. . .) erschossen“, hieß es im Befehl des Oberbefehlshabers Lothar von Trotha im Herbst 1904. Wie Armenier 1915 wurden die Hereros in die Wüste getrieben und zwei Drittel des Volkes ausgelöscht. >>wienerzeitung.at
Ein Held im Armenier-Genozid
Jakob Künzler hat während dem Genozid an den Armeniern rund 8000 Waisenkinder gerettet. Am Dienstag, 25. August 2015, berichtet eine Doppelpunkt-Sendung auf SRF1 über den mutigen Schweizer Christen. >>jesus.ch
Russisches Gas für Jerewan fast halb so teuer wie für Kiew
Die Regierung Armeniens hat ein Protokoll zum Abkommen über eine Preissenkung für Lieferungen von russischem Gas in die Republik unterzeichnet. Nach der Ratifizierung des Abkommens durch beide Seiten wird der Gaspreis für Armenien von jetzigen 190 US-Dollar pro 1.000 Kubikmeter auf 165 Dollar sinken. >>sputniknews.com
Geheucheltes Bedauern: Ungarn soll Gedenktafel für ermordeten Armenier errichten
Das ungarische Verteidigungsministerium hat – nach schriftlichen Forderungen Armeniens – beschlossen, eine Gedenktafel für den armenischen Leutnant Gurgen Margaryan zu errichten, der 2004 während einer NATO-Schulung in Ungarn von einem aserbadschanischen Offizierskollegen, Ramil Safarov, durch einen Schlag mit einer Axt ermordet wurde. >>pesterlloyd.net
Engagement mit Herzblut
Zwei Ärzte des Ludwigsburger Krankenhauses helfen beim Aufbau einer Kardiologie in Armenien. Wenn sie in der Hauptstadt Jerewan sind, operieren sie im Akkord – doch bald sollen die Kollegen vor Ort übernehmen. >>stuttgarter-zeitung.de
Nicht vergessen, nicht vergeben – Armenien und die Türkei
Der Streit schwelt bis heute. „Für uns ist der Erste Weltkrieg immer noch nicht zu Ende“, sagt ein Armenier in Eriwan. Noch immer trauern die Menschen um ihre Vorfahren und beklagen den Verlust der Dörfer und Städte in West-Armenien, wie sie Ostanatolien bezeichnen. Armenien bezichtigt das damalige osmanische Reich, vor 100 Jahren, bis zu 1,5 Millionen Armenier ermordet zu haben.Offizielle türkische Kreise und auch ein Großteil der türkischen Bevölkerung bestreiten das: Die Armenier seien Kriegsgegner gewesen, es habe auf beiden Seiten durch die üblichen Auseinandersetzungen in einem Weltkrieg Opfer gegeben, mehr nicht, kein Grund zur Entschuldigung. >>phoenix.de