Wo die Arche Noah strandete

Der Blick auf den majestätischen Berg Ararat mit seinem schneebedeckten Gipfel ist atemraubend schön. Mitten aus einer weiten Ebene mit Weinreben ragt der gut 5000 Meter hohe ruhende Vulkan in den Himmel. Unser Aussichtspunkt ist das Kloster Chor Virap auf einer Anhöhe, 40 Kilometer südlich von Armeniens Hauptstadt Erewan. Das Kloster ist die Wiege des armenischen Christentums. >>nzz.ch

Was Deutschland und die Türkei im Krieg verbindet

Bis heute hat das Wort „Waffenbruder“ für viele Türken einen besonderen Klang, es hört sich an wie: Kaiser Wilhelm und preußischer Drill. In der deutschen Erinnerung dagegen ist weit weniger präsent, dass Osmanen und Deutsche vor 100 Jahren schon einmal nebeneinander in denselben Schützengräben lagen. >>sueddeutsche.de

Die Türkei vor der Rückkehr in dunkle Zeiten

Die Kurden haben wieder einen ihrer besten Köpfe verloren. Tahir Elçi, der Vorsitzende der Anwaltskammer der kurdischen Metropole Diyarbakir, wurde am vergangenen Samstag während einer Pressekonferenz erschossen. Mit einem Schuss in den Kopf wurde der Menschenrechtsaktivist hingerichtet. Seine Mandanten, größtenteils Opfer von Menschenrechtsverletzungen, hatte er auch vor dem Europäischen Gerichtshof vertreten. >>diepresse.com

Streit vor Referendum – Armenien soll neue Verfassung bekommen

Wenn es nach dem armenischen Staatschef Serzh Sarksyan geht, hat der Präsident in der Südkaukasusrepublik bald nicht mehr viel zu sagen. Sarksyan will Armenien mit seinen drei Millionen Einwohnern eine neue Verfassung geben. Am Sonntag (6. Dezember) stimmen die Armenier darüber ab. >>tt.com

Kurden-Konflikt: Tod eines Menschenrechtsanwalts sät Klima des Hasses

Tahir Elci hatte viele Feinde. Als der 49-jährige Chef der Anwaltskammer in der südosttürkischen Kurdenstadt Diyarbakir am Samstagmorgen eine Presseerklärung in einer Gasse der Stadt verlas, hielten sich deshalb zwei bewaffnete Polizisten in Zivil im Pulk der Journalisten auf. Der Anwalt forderte ein Ende von Mord und Gewalt zwischen dem türkischen Staat und der kurdischen Rebellengruppe PKK. Wenige Minuten später war er tot. >>diepresse.com

Prominenter kurdischer Rechtsanwalt erschossen

Der prominente Rechtsanwalt Tahir Elci wird auf offener Straße erschossen. Die Hintergründe sind unklar. Die kurdische Opposition spricht von gezieltem Mord und einer „Lynchkampagne“ der Regierung. >>welt.de

Fall Perinçek II – Doppelt paradoxe Lage

Das Urteil des Strassburger Gerichtshofs für Menschenrechte in der Frage der Leugnung des Genozids an den Armeniern im Fall Perinçek hat grosses Aufsehen erregt. Dabei zeigte sich die Tendenz, den Schutz der Meinungsäusserungsfreiheit (gemäss BV Art. Art 16 und EMRK Art. 10) über den Anspruch auf Schutz für rassistisch diffamierte Menschen zu stellen. Dass in diesem Fall der bestehende Ermessensspielraum zugunsten der Meinungsäusserungsfreiheit genutzt wurde, ist nachvollziehbar. Dennoch seien die jetzt vielleicht wenig verständlichen Gerichtsurteile rekapituliert, die zuvor ebenfalls mit guten Gründen in der anderen Richtung entschieden hatten. >>nzz.ch

Fall Perinçek I – Justiz mit vielen Stimmen

Mit Entscheid vom 15. Oktober 2015 befand die Grosse Kammer des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte, dass die Schweiz im Fall Perinçek die in der Europäischen Menschenrechtskonvention verankerte Meinungsäusserungsfreiheit verletzt habe. Es ging in diesem Fall um einen türkischen Aktivisten, der in öffentlichen Auftritten in der Schweiz den Genozid der Türkei an den Armeniern als «internationale Lüge» und die Armenier als Aggressoren bezeichnet und auf andere Weise die Würde des armenischen Volkes verletzt hatte. >>nzz.ch

US-Soldaten zur Unterstützung der Kurden in Syrien aktiv

US-Soldaten sind nach Angaben von Kurden im Norden Syriens eingetroffen, um die kurdischen Milizen im Kampf gegen die Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) zu unterstützen. Ein Vertreter der kurdischen Volksverteidigungseinheiten sagte der Nachrichtenagentur AFP, die US-Soldaten sollten kurdische Milizionäre in der nordsyrischen Stadt Kobane ausbilden. >>welt.de

Ankaras Verwandschaft im Süden: die Turkmenen

Sie kämpfen in Syrien gegen Assad, weitgehend unbeachtet von der Weltöffentlichkeit. Der türkische Abschuss eines russischen Kampfbombers hat die syrischen Turkmenen nun bekannt gemacht. >>dw.com

Tote bei Festnahme von Prediger in Aserbaidschan

Bei der Festnahme eines islamischen Theologen und Regimekritikers in Aserbaidschan haben sich dessen Anhänger und die Polizei einen Schusswechsel mit mehreren Toten geliefert. Die Behörden der Ex-Sowjetrepublik am Kaspischen Meer sprachen offiziell von sechs Toten >>derstandard.at

Studie: Nah- und Mittelost rüsten weiter auf

Angeführt wird das Ranking des Globalen Militarisierungsindex (GMI) wie in den Vorjahren von Israel. Es folgen Singapur und Armenien. Unter den ersten zehn Staaten findet sich mit Jordanien ein weiteres Land aus dem Nahen Osten, zudem Südkorea, Russland, Zypern, Aserbaidschan, Kuwait und Griechenland. >>dw.com

Flüchtlinge in Armenien – Wenig Hoffnung auf bessere Zeiten

Nerses Bojagjan sitzt in seiner Einzimmerwohnung in der Innenstadt von Jerewan und redet sich in Rage. Die Stimme des 57-Jährigen wird immer lauter. „Wir wollen Armenien so schnell wie möglich verlassen“, sagt er. „Wir wollen nach Deutschland.“ Sein Sohn Georg versucht ihn zu beruhigen und streichelt ihm über die Hand. >>taz.de

Die Schande von Aserbaidschan

Die Verurteilung der aserbaidschanischen Investigativjournalistin Khadija Ismajilowa zu siebeneinhalb Jahren Gefängnis war leider zu erwarten. Doch was der autoritäre Dauerpräsident Ilham Alijew vielleicht noch meint als Ausdruck seiner Stärke verkaufen zu können, kann einen Umstand nicht verschleiern: Dieses Regime überlebt nur durch Repression. >>taz.de

Opposition in Aserbaidschan – Aus dem Knast in den Hausarrest

Der aserbaidschanische Historiker und Menschenrechtsaktivist Arif Junus muss nicht länger im Gefängnis schmachten. Am Donnerstag entschied ein Gericht in der Hauptstadt Baku, dass Junus zwecks der weiteren Verbüßung seiner Haftstrafe unter Hausarrest zu stellen sei und gab damit einem entsprechenden Antrag von dessen Anwälten statt. >>taz.de