Der Bundestag will Anfang Juni trotz türkischem Protest die Vertreibung der Armenier durch das Osmanische Reich als Völkermord einstufen. Die Resolution soll unter Beweis stellen, dass sich die deutsche Politik nicht von Ankara erpressen lässt. >>deutschlandfunk.de
Völkermord-Beschluss im Bundestag: „Wir lassen uns von einem Despoten wie Erdogan nicht erpressen“
Der Bundestag will den Völkermord der Armenier durch das Osmanische Reich verurteilen – trotz Protesten der Türkei. Grüne, SPD und Union wollen keine falsche Rücksicht auf Präsident Erdogan nehmen. >>spiegel.de
Der Völkermord und der Papst: Warum der Besuch von Franziskus für Armenier so wichtig ist
100 Jahre nach dem Völkermord und mitten im Jahr der Barmherzigkeit: Die Armenien-Reise von Papst Franziskus vom 24. bis 26. Juni findet vor dem Hintergrund einer besonderen Zeit in der Geschichte des Landes statt. Darauf hat der Botschafter Armeniens am Heiligen Stuhl hingewiesen. Mikael Minasyan sagte, das armenische Volk habe durch seine Geschichte gelernt, stark zu sein. Er erinnerte an den Völkermord des Osmanischen Reiches während und nach dem ersten Weltkrieg, dem etwa 1,5 Millionen Armenier und andere Christen der Region zum Opfer fielen. >>catholicnewsagency.com
Armenien-Resolution im Bundestag: Ein Völkermord – trotz türkischer Proteste
Mehrfach war der Antrag verschoben worden, auch aus Rücksicht auf Ankara: Nun will der Bundestag am 2. Juni die Vertreibung der Armenier vor mehr als 100 Jahren als Völkermord verurteilen. Einen „devoten Umgang“ mit Erdogan oder „Erpressung“ dürfe es nicht geben, warnten SPD und Grüne. >>tagesschau.de
Europa verrät im Umgang mit Erdoğan seine Werte
Das vertraute Bild eines Krieges: zerschossene Häuser; Verletzte verbluten wegen fehlender medizinischer Hilfe; Zivilisten werden zu Flüchtlingen im eigenen Land. Nur ist dies keine Beschreibung aus Aleppo oder einer anderen syrischen Stadt. Die Szenen spielen sich in der Türkei ab, einem Mitgliedsstaat der Nato, EU-Beitrittskandidat und strategischen Partner Deutschlands in der Flüchtlingskrise. Die kriegerischen Auseinandersetzungen tragen sich in der kurdischen Region in der Osttürkei zu, nur ein paar Autostunden entfernt vom syrischen Flüchtlingslager Nizip, das Bundeskanzlerin Angela Merkel mit führenden EU-Vertretern am 24. April besuchte. >>zeit.de
Völkermord an Êzîden: Armeniens Parlament stimmt über Anerkennung ab
Das armenische Parlament könnte bereits in Kürze über die Anerkennung des Völkermordes an den Êzîden im Irak abstimmen. In einem Exklusiv-Gespräch mit ÊP hat die armenische Parlamentsabgeordnete Naira Zohrabyan erklärt, dass ihre Partei „Blühendes Armenien“ einen Gesetzesentwurf zur Anerkennung des Völkermordes der Terrormiliz „Islamischer Staat“ (IS) an Êzîden in Shingal einbringen wird. >>ezidipress.com
Der Völkermord an den Armeniern auf der Bühne: Die Versöhnung findet nicht statt
Der armenischstämmige Regisseur Nuran David Calis inszeniert am Münchner Residenztheater „Die vierzig Tage des Musa Dagh“. Am eindringlichsten ist die Szene mit den Deutschen – und ihrer Schuld. >>spiegel.de
Programm der Armenien-Reise veröffentlicht
Das Presseamt des Vatikans veröffentlichte heute das Programm der nächsten Reise von Papst Franziskus, die das Oberhaupt der katholischen Kirche vom 24. bis zum 26. Juni nach Armenien führen wird. >>zenit.org
Schwere Vorwürfe der UN gegen die Türkei
Die Vereinten Nationen verfügen nach eigenen Angaben über Berichte, wonach in der südosttürkischen Stadt Cizre bei Einsätzen von Sicherheitskräften mehr als 100 Menschen bei lebendigem Leib verbrannten. Entsprechende Schilderungen von Zeugen seien äußerst besorgniserregend, erklärte der UN-Hochkommissar für Menschenrechte >>dw.com
Berg-Karabach: „Verhandlungen unmöglich, solange geschossen wird“
Armeniens Vizeaußenminister gibt im Interview mit der „Presse“ Aserbaidschan die Schuld für die Eskalation. >>diepresse.com
„Das ist ein Armutszeugnis“
Das mit EU-Mitteln geförderte Musikstück „Aghet“ thematisiert den Völkermord an den Armeniern. Weil das der Türkei missfällt, nahm die EU offenbar Hinweise auf das Projekt von ihrer Website. Für den Theaterregisseur Nuran David Calis ist dieses Verhalten „erbärmlich“. >>deutschlandradiokultur.de
Armenische Mafia spioniert Polizei in Erfurt aus
Armenier, offenbar Mitglieder der armenischen Mafia, haben damit begonnen, Thüringens oberste Kriminalbehörde auszuspionieren: das Landeskriminalamt (LKA) in Erfurt.
Künstler fordern Resolution zu Völkermord an den Armeniern
Der Regisseur Fatih Akin und weitere Künstler drängen Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und den Bundestag, den Völkermord an den Armeniern endlich als solchen zu benennen. In einem offenen Brief fordern die Künstler, „am 2. Juni klar Stellung zu beziehen und das Verbrechen an dem armenischen Volk als das zu bezeichnen, was es ist: ein Völkermord“. >>zeit.de
Künstler fordern Anerkennung des Völkermords an den Armeniern
Mehrere Künstler, darunter Regisseur Fatih Akin, fordern Bundeskanzlerin Merkel und den Bundestag auf, den Völkermord an den Armeniern offiziell anzuerkennen. In einem offenen Brief verlangen sie, „am 2. Juni 2016 klar Stellung zu beziehen und das Verbrechen an dem armenischen Volk als das zu bezeichnen, was es ist: ein Völkermord.“ >>sueddeutsche.de
Diesem Krieg kann die EU nicht entkommen
Es hat ein paar Monate gedauert, aber nun scheint die eine, große Frage auch den EU-Türkei-Deal noch zu erreichen. Verspätet, aber mit voller Wucht trifft der ungelöste, brutale Konflikt zwischen türkischem Staat und Kurden die ohnehin labile Kooperation von Türkei und EU in der Flüchtlingsfrage. >>zeit.de
„Mord an Armeniern war Genozid“
Türkische Nationalisten ermordeten Anfang des 20. Jahrhunderts 800.000 bis 1,3 Millionen Armenier, die im Westen des Osmanischen Reiches lebten. Über mehrere Jahre ging das bestialische Morden, die systematische Zerstörung einer 2000 Jahre alten christlichen Kultur, und erreichte im Schatten des Ersten Weltkrieges seinen Höhepunkt. Männer, Frauen und Kinder wurden erschlagen, verbrannt, ausgehungert, in den Fluss geworfen, ganze Ortschaften zerstört. >>hallellife.de
Die Türkei erklärt das geplante Genfer Armenier-Mahnmal für «nicht akzeptabel» – unabhängig von dessen Standort.
Einen halben Sieg hat die Türkei mit ihrem diplomatischen Druck auf die Schweiz bereits errungen. Ende 2014 beerdigte die Stadt Genf ihren Plan, direkt neben dem Genfer UNO-Gebäude eine Armenier-Gedenkstätte zu errichten. Anfang Februar 2016 wurde im Genfer Amtsblatt diskret das Baugesuch für ein Mahnmal an einem weniger heiklen Standort publiziert: im Parc Trembley, einen Kilometer von der UNO entfernt. Doch mit der Verlegung gibt sich die türkische Regierung nicht zufrieden, sie will den ganzen Sieg. >>tagesanzeiger.ch