SPD-Fraktionschef Oppermann: Armenien-Resolution im Bundestag kommt

„Der Bundestag wird am 2. Juni eine Resolution verabschieden, die die massenhafte Ermordung und Vertreibung von Armeniern im Ersten Weltkrieg klar als Völkermord bezeichnet“, sagte Thomas Oppermann dem „Tagesspiegel“. Die Angst vor heftigen Reaktionen aus der Türkei dürfe dabei kein Hindernis sein, so der SPD-Franktionschef. >>dw.com

Türkische Machthaber leugnen Völkermord an den Armeniern – immer noch!

Es war ein grauenvoller Genozid. Das Jungtürken-Regime im Osmanischen Reich ließ über 1,5 Millionen Armenier und Armaäer bestialisch umbringen; auch deutsche Offiziere haben sich damals, 1915 bis 1917, mitschuldig gemacht. Hitler nahm diesen Genozid zum Vorbild für seine planvolle Vernichtung der Juden Europas. Offiziell wird der Völkermord an den Armeniern in der Türkei bis heute geleugnet. >>theeuropean.de

„Nicht über jedes Stöckchen springen, das Erdogan uns hinhält“, mahnt Olaf Zimmermann vom Deutschen Kulturrat

Der Intendant der Dresdener Sinfoniker Markus Rindt und der deutsch-türkische Gitarrist Marc Sinan haben im November 2015 das ambitionierte Musikprojekt „Aghet“ ins Leben gerufen. Zusammen mit Musikern aus der Türkei, Armenien, Deutschland wollen sie mit ihrem Konzertprojekt an den Völkermord der Türkei gegen die christlichen Armenier vor 101 Jahren erinnern und ein Zeichen der Versöhnung setzen. Die Türkei sieht das anders und stößt sich vor allen Dingen an dem Begriff „Völkermord“ in der Projektankündigung auf den Internetseiten der EU-Kommission. >>dw.com

„Völkermord muss man auch Völkermord nennen“

Ein von der EU gefördertes Projekt der Dresdner Sinfoniker sorgt für Ärger: Mit „Aghet“ wollen die Musiker an den Völkermord an den Armeniern durch die Türken erinnern. Nach Protest aus Ankara war ein strittiger Text verschwunden. Jetzt ist er wieder online – mit kleiner Distanzierung. >>deutschlandfunk.de

Armenier Türkei will Konzert der Dresdner Sinfoniker zum Thema Völkermord verhindern

Nach der heftigen Reaktion der türkischen Regierung auf das sogenannte Schmähgedicht des Satirikers Jan Böhmermann trifft nun offenbar auch die Dresdner Sinfoniker wegen eines Konzertprojekts zum türkischen Massaker an den Armeniern der Unmut Ankaras. Das Orchester warf den türkischen Behörden am Samstag vor, Druck auf das Ensemble und die Europäische Union auszuüben, um die Erwähnung des Begriffs „Genozid“ bei den Aufführungen zu verhindern. >>berliner-zeitung.de

Osmanischer Völkermord an den Armeniern: Bundetag will Antrag noch vor Sommerpause behandeln

In den Beziehungen mit der Türkei droht möglicherweise eine neue Belastungsprobe: Der Bundestag wird sich noch vor der Sommerpause mit einem Entschließungsantrag befassen, in dem die Gräuel an den Armeniern vor 100 Jahren als Völkermord eingestuft werden. Dies bestätigte CDU/CSU-Fraktionschef Volker Kauder in der „Passauer Neuen Presse“ (Freitag). Die Bundesregierung hat eine solche Festlegung bisher weitgehend vermieden. >>n-tv.de

Grünen-Chef Özdemir erwartet absehbar eine Resolution des Bundestags zum Völkermord an den Armeniern

Der Bundestag wird in den nächsten Wochen eine gemeinsame Armenienresolution auf den Weg bringen, die klar von Völkermord und einer deutschen Mitverantwortung an den Massakern im Jahr 1915 spricht. „Ich gehe davon aus, dass die Koalition zu dem Versprechen steht, das sie uns gegeben hat. Wir sind bereits im Gespräch dazu“, sagte Grünen-Chef Cem Özdemir dem Tagesspiegel. „Dass die Kanzlerin zum Ende des Gedenkjahres Präsident Sargsjan empfängt, ist ein positives Signal“, sagte Özdemir weiter. >>tagesspiegel.de

Zu viel Rücksicht auf die Türkei?

Der Zeitpunkt ist pikant: Nur knapp zwei Wochen vor dem EU-Türkei-Gipfel bringen die Grünen einen Antrag in den Bundestag ein, in dem die Massaker an den Armeniern als Völkermord bezeichnet werden. >>dw.com