Die Flucht zehntausender Jesiden vor der Dschihadistengruppe „Islamischer Staat“ (IS) in die Sindschar-Berge im Nordirak hat im August die Öffentlichkeit aufgeschreckt. Die Gefahr eines Völkermords an dieser kleinen Religionsgemeinschaft, die seit Jahrhunderten immer wieder Verfolgung und Vertreibung ausgesetzt ist, alarmierte die Weltgemeinschaft. Mit internationaler Unterstützung gelang es syrischen Kurden-Kämpfern schließlich, die meisten Jesiden aus den Bergen in Sicherheit zu bringen. Doch noch immer gibt es regelmäßig Berichte über Hinrichtungen, Zwangskonversion und die Versklavung jesidischer Frauen. >>qantara.de