Kinder auf dem Todesmarsch

Der jüdische Schriftsteller Elie Wiesel hat den Völkermord an den Armeniern im Jahre 1915 als «Genozid vor dem Genozid» bezeichnet. Nachdem am 24. April 1915 namhafte armenische Intellektuelle aus Istanbul verschleppt worden waren, hat man später fast alle wehrfähigen armenischen Männer des Osmanischen Reiches exekutiert und die gesamte Bevölkerung aus den armenischen Dörfern Ostanatoliens deportiert. Die Vertreibung der Armenier endete in Todesmärschen quer durch Anatolien oder in der Syrischen Wüste. >>nzz.ch