Zwei lange Jahre absolvierte Harut beim Militär. Dienst im Grenzgebiet zum verfeindeten Aserbaidschan. Ein umkämpftes Stück Land, in dem es immer wieder Tote und Geiselnahmen gab. „Es war die reine Willkür. Die Offiziere schlugen uns, wenn unsere Stiefel nach dem Dienst dreckig waren. Viele hielten das psychisch nicht aus“, sagt Harut. Er jedoch hielt durch, sein Ziel immer im Blick. Kein Handy, kein Telefon, so gut wie keinen Kontakt mit der Familie. Er lernte Armenisch in dieser Zeit, das Land zu lieben jedoch nie. Es war ein Fest, eine große Party, als er im August 2012 dann endlich auf dem Flughafen Düsseldorf landete. >>derwesten.de