Der nach dem Einmarsch türkischer Truppen im Nordirak ausgebrochene Konflikt zwischen Ankara und Bagdad hat internationale Ausmaße erreicht, schreibt die Zeitung „Kommersant“ am Mittwoch. Da Ankara diesen Schritt mit den irakischen Behörden nicht abgesprochen hatte, stellte Bagdad ein Ultimatum: Die türkischen Truppen sollten innerhalb von 48 Stunden aus dem Irak abgezogen werden. >>sputniknews.com
Internationales
Akyol: „Uns fehlt die Luft zum Atmen“
Krieg ist Alltag für Februniye Akyol, die einzige christliche Bürgermeisterin der Türkei. Im DW-Interview berichtet sie, wie ihre Stadt Mardin unter den Kämpfen zwischen Armee und PKK und dem Syrienkrieg leidet. >>dw.com
Die Linkspartei und der Syrienkrieg
Die Rede, mit der Sahra Wagenknecht im Bundestag die Ablehnung des deutschen Kriegseinsatzes in Syrien durch die Fraktion der Linken begründete, hat einiges Aufsehen erregt. Die Abgeordneten von CDU, SPD und Grünen reagierten mit unflätigen Zwischenrufen und das Video der Rede erzielte auf Youtube mehrere Zehntausend Klicks. Wagenknecht hatte erklärt, der Bombenkrieg schwäche den Islamischen Staat (IS) nicht, sondern stärke ihn. Auch Bombenkrieg sei Terror. Der Westen und „vor allem die Vereinigten Staaten“ hätten „das Monster geschaffen, das uns alle heute in Angst und Schrecken versetzt“. >>wsws.org
Was Deutschland und die Türkei im Krieg verbindet
Bis heute hat das Wort „Waffenbruder“ für viele Türken einen besonderen Klang, es hört sich an wie: Kaiser Wilhelm und preußischer Drill. In der deutschen Erinnerung dagegen ist weit weniger präsent, dass Osmanen und Deutsche vor 100 Jahren schon einmal nebeneinander in denselben Schützengräben lagen. >>sueddeutsche.de
Die Türkei vor der Rückkehr in dunkle Zeiten
Die Kurden haben wieder einen ihrer besten Köpfe verloren. Tahir Elçi, der Vorsitzende der Anwaltskammer der kurdischen Metropole Diyarbakir, wurde am vergangenen Samstag während einer Pressekonferenz erschossen. Mit einem Schuss in den Kopf wurde der Menschenrechtsaktivist hingerichtet. Seine Mandanten, größtenteils Opfer von Menschenrechtsverletzungen, hatte er auch vor dem Europäischen Gerichtshof vertreten. >>diepresse.com
Russland und die Türkei – Tiefe Divergenzen unter der Oberfläche
Die russisch-türkischen Beziehungen sind auf einem Tiefpunkt. Bis vor kurzem wurde jedoch stets hervorgehoben, wie nahe sich die Länder seien und wie trotz Unstimmigkeiten die Kooperation überwiege. >>nzz.ch
Kurden-Konflikt: Tod eines Menschenrechtsanwalts sät Klima des Hasses
Tahir Elci hatte viele Feinde. Als der 49-jährige Chef der Anwaltskammer in der südosttürkischen Kurdenstadt Diyarbakir am Samstagmorgen eine Presseerklärung in einer Gasse der Stadt verlas, hielten sich deshalb zwei bewaffnete Polizisten in Zivil im Pulk der Journalisten auf. Der Anwalt forderte ein Ende von Mord und Gewalt zwischen dem türkischen Staat und der kurdischen Rebellengruppe PKK. Wenige Minuten später war er tot. >>diepresse.com
Ausgangssperren in der Osttürkei – Die Tote in der Tiefkühltruhe
Im Kampf gegen den Terror fokussiert sich der türkische Präsident Erdogan nicht auf den Islamischen Staat. Seine «Anti-Terror»-Operationen gelten den Kurden im eigenen Land. >>nzz.ch
Prominenter kurdischer Rechtsanwalt erschossen
Der prominente Rechtsanwalt Tahir Elci wird auf offener Straße erschossen. Die Hintergründe sind unklar. Die kurdische Opposition spricht von gezieltem Mord und einer „Lynchkampagne“ der Regierung. >>welt.de
US-Soldaten zur Unterstützung der Kurden in Syrien aktiv
US-Soldaten sind nach Angaben von Kurden im Norden Syriens eingetroffen, um die kurdischen Milizen im Kampf gegen die Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) zu unterstützen. Ein Vertreter der kurdischen Volksverteidigungseinheiten sagte der Nachrichtenagentur AFP, die US-Soldaten sollten kurdische Milizionäre in der nordsyrischen Stadt Kobane ausbilden. >>welt.de
Ankaras Verwandschaft im Süden: die Turkmenen
Sie kämpfen in Syrien gegen Assad, weitgehend unbeachtet von der Weltöffentlichkeit. Der türkische Abschuss eines russischen Kampfbombers hat die syrischen Turkmenen nun bekannt gemacht. >>dw.com
Tote bei Festnahme von Prediger in Aserbaidschan
Bei der Festnahme eines islamischen Theologen und Regimekritikers in Aserbaidschan haben sich dessen Anhänger und die Polizei einen Schusswechsel mit mehreren Toten geliefert. Die Behörden der Ex-Sowjetrepublik am Kaspischen Meer sprachen offiziell von sechs Toten >>derstandard.at
Studie: Nah- und Mittelost rüsten weiter auf
Angeführt wird das Ranking des Globalen Militarisierungsindex (GMI) wie in den Vorjahren von Israel. Es folgen Singapur und Armenien. Unter den ersten zehn Staaten findet sich mit Jordanien ein weiteres Land aus dem Nahen Osten, zudem Südkorea, Russland, Zypern, Aserbaidschan, Kuwait und Griechenland. >>dw.com
Die Schande von Aserbaidschan
Die Verurteilung der aserbaidschanischen Investigativjournalistin Khadija Ismajilowa zu siebeneinhalb Jahren Gefängnis war leider zu erwarten. Doch was der autoritäre Dauerpräsident Ilham Alijew vielleicht noch meint als Ausdruck seiner Stärke verkaufen zu können, kann einen Umstand nicht verschleiern: Dieses Regime überlebt nur durch Repression. >>taz.de
Opposition in Aserbaidschan – Aus dem Knast in den Hausarrest
Der aserbaidschanische Historiker und Menschenrechtsaktivist Arif Junus muss nicht länger im Gefängnis schmachten. Am Donnerstag entschied ein Gericht in der Hauptstadt Baku, dass Junus zwecks der weiteren Verbüßung seiner Haftstrafe unter Hausarrest zu stellen sei und gab damit einem entsprechenden Antrag von dessen Anwälten statt. >>taz.de
Merkel zu Besuch in Istanbul: Türken lassen sich ihre Hilfe teuer bezahlen
Mitten im Wahlkampf fährt Angela Merkel in die Türkei. Der konservativ-islamischen Partei AKP könnte das helfen. Es ist nicht der einzige Tabubruch, zu dem die Kanzlerin bereit ist. >>n-tv.de
Merkel stellt Türkei neues EU-Verhandlungskapitel in Aussicht
Für mehr Zusammenarbeit in der Flüchtlingskrise hat die deutsche Kanzlerin Angela Merkel der Türkei Visa-Erleichterung, Finanzhilfen sowie ein höheres Tempo im EU-Beitrittsprozess in Aussicht gestellt. Im Gegenzug erwarte sie eine schnellere Einführung des Rückübernahmeabkommens durch die Türkei, sagte sie. >>diepresse.com