Mit den schwersten Kämpfen seit 1994 ist in der vergangenen Woche die Gewalt in den Südkaukasus zurückgekehrt. Die Gefechte zwischen aserbaidschanischen und armenischen Truppen rund um die abtrünnige Region Nagorni Karabach forderten Dutzende Tote, bevor eine brüchige Feuerpause die Lage etwas entspannte. Ein unmittelbarer Auslöser für die Auseinandersetzung um die völkerrechtlich zu Aserbaidschan gehörende, aber von einem armenischen Regime kontrollierte Gegend ist nicht ersichtlich. Manche Analytiker sehen als möglichen Grund die Absicht der Regierungen, vor allem jener in Baku, von wirtschaftlichen Problemen abzulenken. >>nzz.ch